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Private Krankenversicherung 23 Anbieter
4.300 Tarife
Private Krankenversicherung:Das Wichtigste zusammengefasst
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Inhaltsverzeichnis
Leistungen der privaten Krankenversicherung
Ambulante Leistungen
Ärztliche Behandlung: Meist 100 % Erstattung bei Haus- und Fachärzten. Manche Tarife verlangen eine Hausarztüberweisung.
Arzthonorare: Gute Tarife übernehmen auch Honorare über dem 3,5-fachen GOÄ-Satz.
Medikamente & Sehhilfen: Kostenübernahme für rezeptpflichtige Medikamente und Zuschüsse für Brillen/Kontaktlinsen.
Stationäre Leistungen
Behandlung: Wahl zwischen Chefarzt oder Spezialist.
Unterbringung: Frei wählbar zwischen Ein-, Zwei- oder Mehrbettzimmer.
Kostenübernahme: Gute Tarife zahlen auch über das 3,5-Fache der GOÄ, besonders bei Spezialisten.
Zahnleistungen
Hohe Erstattung: Sehr gute Tarife übernehmen mindestens 90 % der Kosten für zahnärztliche Behandlungen und 75 % der Kosten für Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Implantate.
GOZ-Sätze: Einige Tarife erstatten auch, wenn der Zahnarzt mehr als das 3,5-Fache der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) berechnet – besonders wichtig für spezialisierte Behandlungen.
Zahnstaffel: In den ersten Versicherungsjahren gelten oft Erstattungsgrenzen. Die Zahnstaffel legt fest, bis zu welcher Summe Kosten für Zahnersatz und größere Behandlungen übernommen werden. Diese Begrenzung entfällt meist
Beitragsrückerstattung in der PKV
Erstattung bei Leistungsfreiheit: Wer innerhalb eines bestimmten Zeitraums keine Leistungen in Anspruch nimmt, kann von der Versicherung eine Rückzahlung erhalten.
Garantierte vs. variable Rückerstattung: Garantierte Rückzahlungen sind festgelegt, während variable von den Geschäftsergebnissen der Versicherung abhängen.
Unterschiedliche Auszahlungsmodelle: Manche Versicherer erstatten einen Teil der Monatsbeiträge, andere zahlen einen festen Betrag.
Bonus für gesunden Lebensstil: Einige Tarife belohnen Nichtraucher, Normalgewicht oder regelmäßigen Sport mit zusätzlichen Rückzahlungen.
Krankentagegeld
Einkommensschutz bei Krankheit: Deckt den Verdienstausfall, wenn jemand krankheitsbedingt nicht arbeiten kann.
Ablauf für Arbeitnehmer: Nach 43 Tagen endet die gesetzliche Lohnfortzahlung – ab dann greift das Krankentagegeld.
Wichtigkeit für Selbstständige: Da sie keine Lohnfortzahlung erhalten, ist ein frühzeitiger Schutz essenziell.
Höhe des Krankentagegeldes: Sollte idealerweise das Nettogehalt ersetzen, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Kurleistungen
Einige private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für eine ambulante oder stationäre Kur – jedoch nur bis zu einer festgelegten Höchstsumme.
Tarifempfehlungen für die private Krankenversicherung
Basistarif: Ähnliche Leistungen wie die GKV, Mehrbettzimmer & Stationsarzt, bis zu 60 % Erstattung für Zahnersatz, max. 80 % für Zahnbehandlungen.
Komforttarif: Zweibettzimmer & Chefarztbehandlung, mind. 60 % Erstattung für Zahnersatz, mind. 80 % für Zahnbehandlungen.
Premiumtarif: Einbettzimmer & Chefarztbehandlung, über 90 % Erstattung für Zahnbehandlungen, mind. 75 % für Zahnersatz.
Die gesetzlichen Krankenkassen

Die gesetzlichen Krankenversicherungen werden von den Krankenkassen getragen. Seit der Einführung des Krankenkassenwahlrechts im Jahr 1996 haben Versicherte grundsätzlich die freie Wahl, bei welcher Kasse sie sich versichern möchten. In Deutschland gibt es insgesamt über 100 Krankenkassen. Die meisten sind deutschlandweit oder regional zugänglich, während einige nur für Mitarbeiter bestimmter Unternehmen offenstehen.
Die meisten Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung sind gesetzlich geregelt und somit bei jeder Krankenkasse gleich. Zusätzlich bieten die Kassen individuelle Zusatzleistungen an, wie zum Beispiel Zuschüsse für homöopathische Behandlungen oder für die professionelle Zahnreinigung.
🔔 Zusatzversicherung bietet umfassenden Schutz
Gesetzlich Versicherte, die einen erweiterten Versicherungsschutz anstreben, können eine Krankenzusatzversicherung abschließen. Eine Zahnzusatzversicherung schützt beispielsweise vor hohen Kostenbeteiligungen beim Zahnarzt, während eine Brillenzusatzversicherung Unterstützung für Sehhilfen bietet.
Die Höhe der Beiträge, die Versicherte für ihre gesetzliche Krankenversicherung zahlen, hängt grundsätzlich von ihrem Einkommen ab. Neben dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent erheben die Krankenkassen unterschiedliche Zusatzbeiträge, um ihre Kosten zu decken. Der Arbeitgeber übernimmt dabei die Hälfte des Beitrags – Arbeitnehmer zahlen also 7,3 Prozent ihres Einkommens sowie seit 2019 die Hälfte des jeweiligen Zusatzbeitrags der Krankenkasse.
Die private Krankenversicherung
Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung, die ein staatliches Solidarsystem ist, handelt es sich bei der PKV um eine private Versicherung mit vertraglich zugesicherten Leistungen. Diese Leistungen sind in der Regel umfangreicher als bei der GKV und können individuell angepasst werden.
Ebenso individuell sind die Beiträge: Sie basieren hauptsächlich auf dem gewählten Leistungsumfang sowie dem Alter und Gesundheitszustand des Antragstellers bei Vertragsbeginn. In der PKV spart jeder Versicherte zudem Rücklagen für das Alter, um die Beiträge langfristig stabil zu halten. Diese Altersrückstellungen kann ein Versicherter beim Wechsel zu einem anderen Anbieter zumindest teilweise mitnehmen.
Während in der GKV jeder unabhängig von seinem Gesundheitszustand versichert werden kann, erfolgt in der privaten Krankenversicherung eine Gesundheitsprüfung vor Vertragsabschluss. Dabei erkundigen sich die Versicherer nach Vorerkrankungen oder Allergien. Bei gesundheitlichen Problemen erheben die Gesellschaften Risikozuschläge auf den Beitrag oder lehnen in seltenen Fällen eine Versicherung ganz ab.
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) vs. Private Krankenversicherung (PKV)
Merkmal | Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) | Private Krankenversicherung (PKV) |
System | Staatliches Solidarsystem | Private Versicherung |
Zugang | Grundsätzlich für jeden geöffnet, Pflichtversicherung für bestimmte Personengruppen | Nur für bestimmte Personengruppen (z. B. Angestellte ab einem bestimmten Einkommen, Beamte, Selbstständige) |
Beitragsberechnung | Richtet sich nach dem Einkommen | Abhängig von Versicherungsumfang, Alter und Gesundheitszustand |
Leistungen | Gesetzlich vorgegebener Leistungskatalog, Kürzungen möglich | Garantierte, oft umfangreichere Leistungen |
Gesundheitsprüfung | Keine Gesundheitsprüfung | Gesundheitsprüfung erforderlich, mögliche Risikozuschläge oder Ablehnung |
Mitversicherung von Angehörigen | Kostenlose Familienversicherung möglich | Jeder Angehörige benötigt eine eigene Versicherung |
Wechselmöglichkeit | Einfacher Wechsel zwischen Krankenkassen | Teilweiser Verlust von Alterungsrückstellungen bei Anbieterwechsel |
Der Vergleich der Vorteile: PKV gegenüber GKV
Private Krankenversicherung | Gesetzliche Krankenversicherung |
Umfassende Leistungen nach Bedarf | Leistungen sind gesetzlich vorgeschrieben |
Moderne Gesundheitsversorgung und Behandlungsvorteile | Basisversorgung, eingeschränkte Behandlungswünsche und -möglichkeiten |
Leistungen sind vertraglich festgelegt | Leistungen können aufgrund gesetzlicher Änderungen gekürzt oder gestrichen werden |
Beitragshöhe ist abhängig von Alter, Gesundheit und gewählten Leistungsumfang | Beitragshöhe ist abhängig vom Einkommen |
Wer kann sich privat versichern?

Angestellte
Wer mehr als 73.800 Euro im Jahr verdient, kann als Angestellter in eine private Krankenversicherung wechseln.
Durch eine private Krankenversicherung schützen Sie sich vor Leistungskürzungen, wie sie in der gesetzlichen Krankenversicherung immer wieder vorkommen.
Da die Beiträge einkommensunabhängig sind, sind sie oft deutlich günstiger als in der gesetzlichen Versicherung.
Auch für die private Krankenversicherung erhalten Arbeitnehmer einen Arbeitgeberzuschuss. Dieser ist auf den Höchstzuschuss in der gesetzlichen Kasse begrenzt (2025: 471,32 Euro pro Monat).

Selbstständige & Freiberufler
Da sie kein Mindesteinkommen vorweisen müssen, ist der Wechsel in die private Krankenversicherung für Selbstständige und Freiberufler besonders einfach.
Selbstständige zahlen in der privaten wie in der gesetzlichen Krankenversicherung den gesamten Beitrag selbst.
In der PKV profitieren sie bei niedrigeren Monatsbeiträgen in der Regel dennoch von deutlich höheren Leistungen als in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Beamte, Beamtenanwärter & Referendare
Wer Beihilfe bezieht, erhält vom Dienstherrn einen Zuschuss von mindestens 50 Prozent zu den Krankheitskosten. Die private Krankenversicherung muss nur die verbleibenden Kosten abdecken.
Dadurch erhalten Beamte, Beamtenanwärter, Referendare und (unter gewissen Voraussetzungen) auch ihre Kinder besonders günstige Beiträge in der PKV.
Wer seine PKV vorübergehend pausieren muss, kann sich seinen aktuellen Gesundheitszustand durch eine Anwartschaft sichern und seine Beiträge beim Wiedereintritt gering halten.

Studenten
Der Wechsel in die PKV ist bis zu 3 Monate nach Studienbeginn, mit der Vollendung des 25. Lebensjahren sowie beim Ende der gesetzlichen Pflichtversicherung möglich.
Studenten erhalten in der privaten Krankenversicherung oft vergünstigte Tarife und profitieren – im Vergleich zur GKV – dennoch von erhöhten Leistungen.
Wer BAföG bezieht, kann sich die Kosten für die Krankenversicherung bezuschussen lassen.

Familien & Kinder
Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung benötigt jedes privatversicherte Familienmitglied einen eigenen Tarif, wobei Tarife für Kinder in der Regel bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres besonders günstig sind.
Wenn ein Elternteil bereits privat versichert ist, können Neugeborene durch eine Kindernachversicherung auch bei schweren Erkrankungen oder einer Behinderung privat versichert werden, ohne dass dadurch Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge entstehen.
Sind beide Eltern privat versichert, müssten für das Kind auch bei einer gesetzlichen Versicherung eigene Beiträge an die Krankenkasse gezahlt werden.
Wann lohnt sich eine private Krankenversicherung?
Die private Krankenversicherung (PKV) bietet in der Regel bessere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Zudem sind die Leistungen in der PKV vertraglich garantiert, während sie in der GKV von politischen Entscheidungen abhängen können. Dennoch eignet sich die PKV nicht für jeden gleichermaßen – die Wahl der passenden Krankenversicherung hängt stark von der individuellen Lebenssituation ab.
Für bestimmte Personengruppen kann die private Krankenversicherung besonders vorteilhaft sein:
✅ Beamte und Beamtenanwärter:
Da der Dienstherr mindestens 50 % der Gesundheitskosten als Beihilfe übernimmt, müssen Beamte nur die verbleibenden Kosten über die PKV absichern. Dadurch profitieren sie von besonders günstigen Beiträgen. In der GKV hingegen hätten sie keinen Anspruch auf die individuelle Beihilfe.
✅ Selbstständige:
Während Angestellte einen Teil ihres GKV-Beitrags vom Arbeitgeber erstattet bekommen, müssen Selbstständige die Kosten komplett selbst tragen. Daher kann die PKV für sie oft eine günstigere und leistungsstärkere Alternative sein.
✅ Studenten ohne Familienversicherung:
Studierende, die nicht mehr über ihre Eltern gesetzlich mitversichert sein können – etwa weil sie die Alters- oder Einkommensgrenzen überschreiten – müssen eigene Beiträge zahlen. Hier kann die PKV eine attraktive Option sein.
✅ Alleinstehende Gutverdiener:
Da sich die GKV-Beiträge am Einkommen orientieren, zahlen Besserverdienende entsprechend höhere Beiträge. In der PKV hingegen hängt die Beitragshöhe von den gewählten Leistungen ab, wodurch sie für Alleinstehende mit hohem Einkommen oft günstiger und leistungsstärker ist.
✅ Junge Versicherte:
Für jüngere Menschen kann der frühe Einstieg in die PKV von Vorteil sein. Sie haben meist weniger Vorerkrankungen, wodurch die Aufnahme in die PKV erleichtert wird. Zudem ermöglichen frühzeitige Beitragszahlungen den Aufbau von Alterungsrückstellungen, die spätere Beitragssteigerungen abfedern können.
Fazit:
Die private Krankenversicherung bietet in vielen Fällen bessere Leistungen und kann je nach Lebenssituation finanziell attraktiver sein. Dennoch ist die Entscheidung individuell abzuwägen, da spätere Wechselmöglichkeiten eingeschränkt sein können.
Häufige Fragen
Wechsel zur PKV: Welche Bedingungen müssen erfüllt sein?
Arbeitnehmer in Deutschland, die ein Jahresbruttogehalt von über 73.800 Euro haben – was monatlich 6.150 Euro brutto entspricht (Stand 2025) –, können in die private Krankenversicherung wechseln.
Alle Selbstständigen und Freiberufler sowie Beamte, Richter und Polizisten können sich privat versichern, da für sie keine Einkommensgrenze gilt. Alternativ zur privaten Krankenversicherung haben sie die Option, sich als freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse zu versichern.
Wer jedoch weniger als die angegebene Jahresarbeitsentgeltgrenze verdient, wird automatisch Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung und gilt als "versicherungspflichtig" oder "pflichtversichert". Personen, die gesetzlich versichert sind, können die Krankenkasse, der sie beitreten möchten, frei wählen.
Übrigens müssen sich alle versichern, unabhängig davon, ob sie in der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung sind. Seit 2009 besteht in Deutschland eine gesetzliche Versicherungspflicht.
Wie wird die Beitragshöhe in der PKV berechnet?
Die Beitragshöhe in der privaten Krankenversicherung richtet sich hauptsächlich nach diesen drei Faktoren.:
Gesundheitszustand des Versicherten
Alter des Versicherten
Leistungsumfang des Tarifs
Ein Beispiel: Eine junge Person, die bei bester Gesundheit ist und einen Basistarif wählt, zahlt in der Regel weniger Versicherungsbeiträge als eine Person mittleren Alters, die einen Tarif mit Premiumleistungen hat.
Private Krankenversicherungen bieten häufig verschiedene Tarifmodelle an. Privatversicherte haben die Möglichkeit, zwischen Einsteiger-, Komfort- oder Premiumschutz zu wählen. Premiumtarife umfassen ein sehr breites Leistungsspektrum, während Einsteigertarife sich größtenteils an den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen orientieren.
Was kostet eine private Private Krankenversicherung?
Das kostet eine private Krankenversicherung für gesunde 35-Jährige (unverbindliche Preisbeispiele):
Beamte mit einem Beihilfeanspruch von 50 Prozent zahlen im Durchschnitt 200 Euro monatlich (Leistungsstufe: Komfort- bis Premiumtarife).
Für Angestellte betragen die durchschnittlichen PKV-Tarife etwa 400 Euro pro Monat, wobei Angestellte durch den Arbeitgeberzuschuss in der Regel nur 200 Euro davon selbst zahlen (Leistungsstufe: Komfort- bis Premiumtarife).
Selbstständige zahlen durchschnittlich etwa 430 Euro monatlich (Leistungsstufe: Einsteiger- bis Komforttarife).
Zur Einordnung der Leistungsstufen: Einsteigertarife = mittleres Leistungsniveau, entspricht ungefähr den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Komforttarife = hohes Leistungsniveau, liegt deutlich über dem Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen. Premiumtarife = sehr hohes Leistungsniveau.
Ist es möglich, wieder in die gesetzliche Krankenkasse einzutreten?