Lexikon mit Fachbegriffen zu Baufinanzierung und Immobilien
Laufzeit
Die Laufzeit eines Darlehens ist der Zeitraum, der vom Moment der Auszahlung des Darlehensbetrags bis zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens durch den Kreditnehmer reicht. Sie hängt sowohl von der Höhe des Tilgungssatzes als auch vom Sollzinssatz ab. Ein höherer Tilgungssatz führt in der Regel zu einer kürzeren Laufzeit, da das Darlehen schneller zurückgezahlt wird, während ein niedrigerer Tilgungssatz die Laufzeit verlängern kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Laufzeit eines Darlehens nicht mit der Sollzinsbindung verwechselt werden sollte. Diese beiden Begriffe beziehen sich auf unterschiedliche Aspekte eines Darlehens:
Laufzeit: Die Gesamtzeitspanne, in der der Kreditnehmer das Darlehen zurückzahlt.
Sollzinsbindung: Der Zeitraum, für den der Zinssatz festgeschrieben ist. Während dieses Zeitraums bleibt der Zinssatz konstant, auch wenn sich die allgemeinen Marktzinsen ändern. Nach Ablauf der Sollzinsbindung kann der Zinssatz neu verhandelt oder angepasst werden.
In vielen Fällen ist die Sollzinsbindung kürzer als die gesamte Laufzeit des Darlehens. Beispielsweise kann ein Darlehen eine Laufzeit von 20 Jahren haben, während der Zinssatz nur für die ersten 10 Jahre festgeschrieben ist. Nach Ablauf der Sollzinsbindung wird der Zinssatz oft an die aktuellen Marktzinsen angepasst, was zu einer Erhöhung oder Senkung der monatlichen Raten führen kann.

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