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Lexikon mit Fachbegriffen zu Baufinanzierung und Immobilien

Erschließungskosten

Erschließungskosten – Was es zu beachten gilt

Erschließungskosten sind Gebühren, die Bauherren, Grundstückseigentümer oder Erbbauberechtigte an die Kommune zahlen müssen, um ein Grundstück baureif zu machen.Dazu gehören insbesondere der Anschluss an Strom-, Wasser- und Abwassernetze sowie die Anbindung an öffentliche Verkehrswege.Ohne eine abgeschlossene Erschließung wird in der Regel keine Baugenehmigung erteilt.

Wichtig:Vor dem Kauf eines Grundstücks sollte unbedingt geprüft werden, wie gut es erschlossen ist, um spätere teure Überraschungen zu vermeiden. Der Erschließungsantrag ist bei der zuständigen Gemeinde zu stellen.


Wovon hängt die Höhe der Erschließungskosten ab?

Die Höhe der Erschließungskosten wird beeinflusst durch:

  • Entfernung des Grundstücks zu bestehenden Leitungen

  • Art und Umfang der erforderlichen Bauarbeiten (z.B. neue Gehwege, Straßen)

  • Zusätzliche Anlagen wie Straßenbeleuchtung, Grünflächen, Parkplätze

  • Anschlusskosten an Kanalisation und Telekommunikationsnetze


Je größer der Aufwand für die Anbindung, desto höher die Kosten.


Wie hoch können die Kosten für die Erschließung sein?

Die Kosten variieren stark je nach Region und Lage.Typische Richtwerte sind:

Anschlussart

Kosten (ca.)

Stromversorgung

bis 3.000 €

Wasserversorgung

bis 5.000 €

Internet- und Telefonanschluss

bis 1.000 €

Gasanschluss

ca. 2.000 €

Alternative Heizsysteme (Pellet)

bis 12.000 €

Vermessung des Grundstücks

bis 3.500 €

Gut zu wissen:

Die Gemeinde darf sich rechtlich mit bis zu 90 % an den Erschließungskosten beteiligen. Wie hoch die Beteiligung tatsächlich ist, regelt die jeweilige Gemeindesatzung.

Außerdem:Erschließungskosten können in der Steuererklärung teilweise geltend gemacht werden.


Wie lange dauert die Erschließung eines Grundstücks?

Die Dauer hängt stark von der jeweiligen Gemeinde und äußeren Umständen ab.Typische Einflussfaktoren sind:

  • Bearbeitungszeit des Antrags bei der Kommune

  • Wetterverhältnisse (Bodenfrost, Dauerregen)

  • Umfang der Bauarbeiten


Erfahrungsgemäß dauert die Erschließung zwischen sechs Monaten und mehreren Jahren.

Tipp:Die Erschließung möglichst in wärmeren Monaten einplanen, um Verzögerungen zu vermeiden.


Entsorgung von Altlasten

Bei Grundstücken, auf denen zuvor Gebäude standen oder Industrie betrieben wurde, können

Altlasten vorhanden sein.Zu beachten sind:

  • Bodenverunreinigungen (Sanierungspflicht)

  • Alte Munition auf früherem Militärgelände

Vor Grundstückskauf:Immer ein Bodengutachten anfertigen lassen!Die Kosten für Entsorgung und Sanierung sind zusätzlich zu den Erschließungskosten einzuplanen.


Fazit

Unerschlossene Grundstücke erscheinen auf den ersten Blick günstig – doch die Erschließung kann schnell zur Kostenfalle werden.

Wichtige Punkte:

  • Erschließungskosten frühzeitig in die Finanzierung einplanen

  • Gründliche Informationsbeschaffung vor Grundstückskauf

  • Besonders Anschluss an Abwasser, Wasser und Heizung nicht unterschätzen

  • Mit Gesamtkosten zwischen 3.000 € und 12.000 € oder mehr rechnen

  • Zeitrahmen realistisch einschätzen, um Bauverzögerungen zu vermeiden


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