Berufsunfähigkeit und die verschiedenen Versicherungstarife
Berufsunfähigkeit und die verschiedenen Versicherungstarife
Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es unterschiedliche Tarife, die sich in Bezug auf Leistungen, Kosten und Bedingungen unterscheiden. Die Wahl des richtigen Tarifs ist entscheidend, um im Ernstfall optimal abgesichert zu sein. Hier ein Überblick über die wichtigsten Unterschiede:
1. Höhe der BU-Rente:
Die monatliche Rentenhöhe variiert je nach Tarif und persönlicher Absicherung. Empfehlenswert sind etwa 60–80 % des Nettoeinkommens, um den Lebensstandard halten zu können.
2. Definition der Berufsunfähigkeit:
Einige Tarife zahlen bereits bei einer Berufsunfähigkeit von 50 %, während andere strengere Kriterien ansetzen. Es lohnt sich, auf eine "abstrakte Verweisung" zu achten – gute Tarife verzichten darauf, sodass der Versicherer den Versicherten nicht auf andere Berufe verweisen kann.
3. Dynamik:
Mit einer dynamischen Anpassung steigt die BU-Rente regelmäßig, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung nötig ist. Dies schützt vor Inflation und sorgt dafür, dass die Absicherung mit dem Einkommen wächst.
4. Beitragsgestaltung:
Es gibt Tarife mit konstanten Beiträgen (gleichbleibend über die gesamte Laufzeit) und Tarife mit Anfangsrabatten, bei denen die Beiträge im Laufe der Zeit ansteigen. Letztere sind anfangs günstiger, können aber auf Dauer teurer werden.
5. Zusatzoptionen:
Manche Tarife bieten zusätzliche Leistungen, wie eine Beitragsbefreiung bei längerer Krankheit, Reha-Maßnahmen oder Sofortzahlungen bei schweren Diagnosen (z.B. Krebs).
6. Laufzeit und Endalter:
Die Laufzeit der Versicherung sollte bis zum Renteneintrittsalter gehen. Tarife mit kürzeren Laufzeiten sind zwar günstiger, bieten jedoch oft nicht den vollständigen Schutz bis zum Berufsende.
Die Wahl des richtigen Tarifs hängt von der individuellen Situation ab – Einkommen, Beruf und persönliche Bedürfnisse spielen eine große Rolle. Ein gründlicher Vergleich hilft dabei, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.