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Mobilfunkvertrag für Senioren: Worauf ältere Nutzer achten sollten

  • Autorenbild: Oktay Civek
    Oktay Civek
  • 10. Mai
  • 13 Min. Lesezeit

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Mobiltelefone sind längst nicht mehr nur „Spielzeug“ für die junge Generation – auch Seniorinnen und Senioren profitieren davon, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben oder im Notfall Hilfe rufen zu können. Doch gerade für Menschen ab 60 kann der Tarif-Dschungel unübersichtlich sein. Worauf sollten ältere Nutzer bei Mobilfunkverträgen achten? In diesem Ratgeber erklären wir ehrlich und verständlich, welche Besonderheiten wichtig sind und wie Sie den passenden Mobilfunkvertrag für Senioren finden – von einfacher Bedienbarkeit über Tarifstruktur und Preismodelle bis hin zu Notruf-Funktionen. Außerdem vergleichen wir aktuelle Angebote der großen Provider und geben Tipps zur Tarifwahl und -optimierung, damit Sie sorglos und günstig mobil bleiben.


Einfache Bedienbarkeit und passende Geräte


Ein zentrales Kriterium für ältere Menschen ist die einfache Bedienbarkeit von Handy und Vertrag. Viele Senioren-Handys setzen hier an: Sie bieten große Tasten, gut ablesbare Displays mit hoher Kontrastdarstellung und eine übersichtliche Menüführung. Solche Geräte sind speziell auf die Bedürfnisse älterer Nutzer abgestimmt – etwa wenn jemand nicht mehr so gut sieht oder motorische Einschränkungen hat. Notruf-Handys besitzen oft eine extra Notruftaste, mit der im Ernstfall per Knopfdruck Hilfe angefordert werden kann. Dabei lassen sich mehrere Rufnummern von Angehörigen hinterlegen, die automatisch nacheinander angerufen werden, bis jemand reagiert. Auch moderne Senioren-Smartphones wie Modelle von Doro oder Emporia integrieren solche Funktionen (teils inklusive GPS-Ortung bei Notruf).

Wichtig zu wissen: Diese Sicherheitsfeatures sind geräteabhängig, nicht tarifabhängig. Jeder Mobilfunktarif erlaubt Notrufe – die Nummer 112 ist sogar ohne SIM-Karte erreichbar. Allerdings sollte die SIM-Karte im Notfallgerät aktiv und mit Guthaben bzw. einem passenden Tarif versehen sein, damit die hinterlegten Kontakte angerufen werden können. Achten Sie daher auf einen Tarif, der regelmäßiges Telefonieren ermöglicht, ohne dass hohe Kosten entstehen. Oft ist eine Allnet-Flat (unbegrenzte Anrufe) sinnvoll, damit im Notfall keine Verbindungsgebühren das Telefonieren einschränken.

Falls Sie lieber ein normales Smartphone nutzen möchten, lässt sich dessen Bedienung oft anpassen. Viele Smartphones haben einen Einfachmodus, der nur die wichtigsten Apps und Funktionen anzeigt und die Schrift vergrößert. Alternativ gibt es spezielle Launcher-Apps (z. B. "Big Launcher" für Android), die die Oberfläche vereinfachen und eine SOS-Schaltfläche auf dem Bildschirm einblenden. So können auch Standard-Geräte seniorengerecht eingerichtet werden, während Sie dennoch alle Möglichkeiten eines Smartphones behalten.


Kundenservice und Zuverlässigkeit des Anbieters

Ältere Menschen legen häufig besonderen Wert auf guten Kundenservice und ein zuverlässiges Netz. Anders als Digital Natives bevorzugen Senioren vielleicht den persönlichen Kontakt im Shop oder eine kompetente Hotline, wenn es Fragen oder Probleme gibt. Hier haben etablierte Anbieter wie Telekom oder Vodafone einen Vorteil: Sie verfügen über viele Filialen und meist gut erreichbare Service-Hotlines. Auch O₂ bietet für Kunden ab 60 mittlerweile besondere Extras. So erhalten 60-Plus-Kunden bei O₂ ein Service-Paket mit einem Gutschein für 120 Minuten persönlichen Technik-Support am Telefon (z. B. Hilfe bei Geräteeinrichtung oder App-Installation). Außerdem wird ein kostenloser Online-Schutz aktiviert, der vor Viren und Malware schützt. Solche Leistungen können für weniger technikaffine Nutzer sehr wertvoll sein.


Ebenso wichtig ist die Netzabdeckung. Achten Sie darauf, dass der Anbieter an Ihren typischen Aufenthaltsorten (zuhause und ggf. im Ferienort) ein starkes Netz hat. Gerade zu Hause sollte die Verbindung stabil sein, da viele ältere Menschen dort viel Zeit verbringen. In Deutschland gelten das Telekom-Netz (D1) und das Vodafone-Netz (D2) als besonders flächendeckend und zuverlässig. Das Telefónica-Netz (O₂/E-Plus) hat sich in den letzten Jahren verbessert, ist in ländlichen Regionen aber mancherorts noch schwächer. Die Netzqualität wirkt sich indirekt auch auf Notrufe aus – im Ernstfall wählt das Handy zwar automatisch jedes verfügbare Netz für 112, aber für das Anrufen der Angehörigen im Notfall sollten Sie sich auf Ihren Anbieter verlassen können. Es kann sich lohnen, bei Nachbarn oder Bekannten zu erfragen, welches Mobilfunknetz in Ihrer Gegend am besten funktioniert.

Tipp: Qualität hat ihren Preis – während Discount-Marken oft extrem günstige Tarife bieten, funken sie meist im Netz von Telefónica oder mit gewissen Einschränkungen. Wenn Ihnen Erreichbarkeit und Sicherheit wichtiger sind als der letzte Euro Ersparnis, ist ein Anbieter mit top Netz und gutem Service die richtige Wahl. Bei Tarifen für Senioren gilt oft: Lieber „auf Nummer sicher“ statt „auf Nummer günstig“.


Tarifstruktur verstehen: Prepaid oder Vertrag?


Tarifstruktur und Preismodelle unterscheiden sich vor allem in der Frage: Prepaid oder Laufzeit-Vertrag? Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile – wichtig ist, was besser zu Ihren Nutzungsgewohnheiten passt.


  • Prepaid-Tarife bieten maximale Flexibilität und Kostenkontrolle. Hier zahlen Sie im Voraus Guthaben ein und keine Grundgebühr, sodass Sie nur verbrauchen, was Sie tatsächlich nutzen. Für Wenignutzer sind Prepaid-Angebote oft ideal, da keine langfristige Bindung besteht und der Anschluss jederzeit pausiert werden kann. Sie können bei Bedarf Pakete (für Minuten, SMS oder Daten) zubuchen und bleiben sonst ohne Fixkosten. Gerade Einsteiger schätzen es, dass keine überraschenden Rechnungen ins Haus flattern. Nachteil: Man muss daran denken, regelmäßig aufzuladen. Erfolgt über einen längeren Zeitraum (oft 6–12 Monate) keine Aufladung oder Nutzung, darf der Anbieter die SIM deaktivieren. Wer also monatelang gar nicht telefoniert oder simst, riskiert, dass die Nummer abgeschaltet wird – gelegentliches Telefonieren oder eine automatische Aufladung verhindern das aber. Insgesamt sind Prepaid-Tarife heute sehr komfortabel: Viele enthalten mittlerweile Flatrates und genügend Datenvolumen für Smartphones, teils sogar für ein ganzes Jahr im Voraus (z. B. Telekom MagentaMobil Prepaid Jahrespaket mit 96 GB für 12 Monate).


  • Vertrags-Tarife (Postpaid) kommen klassisch mit monatlicher Grundgebühr und meist 24 Monaten Laufzeit. Sie sind praktisch, weil man sich um nichts weiter kümmern muss – die Rechnung kommt automatisch, und wenn ein Gerät dabei ist, wird es über die Laufzeit abbezahlt. Für Vielnutzer oder wenn Sie Ihr Nutzungsverhalten schon gut einschätzen können, kann ein Vertrag preislich attraktiver sein: Oft bekommt man mehr Leistung fürs Geld, z. B. größere Datenpakete, als vergleichbare Prepaid-Angebote. Außerdem lassen sich Smartphones gleich mit bestellen (häufig mit Einmalzahlung und monatlichem Aufpreis). Beachten Sie aber die Bindung: Als Anfänger weiß man oft noch nicht genau, wie intensiv man das Handy nutzen wird – da sind 24 Monate recht lang. Unsere Empfehlung: Tasten Sie sich lieber schrittweise heran. Für den Start ist ein monatlich kündbarer Tarif oder Prepaid sinnvoll. Sollte sich nach einigen Monaten zeigen, dass Sie doch deutlich mehr telefonieren oder Daten nutzen, können Sie immer noch in einen größeren Tarif wechseln oder einen Vertrag abschließen.


Kostenfallen vermeiden: Wenn Sie sich für einen Vertrag mit Laufzeit entscheiden, prüfen Sie unbedingt das Kleingedruckte. Viele Aktionsangebote locken mit Rabatten, die nur in den ersten 12 oder 24 Monaten gelten. Wichtig: Schauen Sie nach, wie hoch die Grundgebühr ab Monat 25 ist. Durch eine Gesetzesänderung sind Mobilfunkverträge nach Ablauf der Mindestlaufzeit zwar jederzeit mit einmonatiger Frist kündbar – aber wenn man vergisst zu kündigen, kann ein vormals günstiger Tarif plötzlich deutlich teurer werden. Daher am besten gleich beim Abschluss notieren, wann die Kündigungsfrist endet, oder einen Tarif ohne lange Bindung wählen.


Sinnvolle Tarifoptionen: Allnet-Flat, Festnetz und Notruf

Ein Mobilfunkvertrag sollte zu den Kommunikationsgewohnheiten passen. Telefonieren ist für viele Ältere noch immer wichtiger als Datenverbrauch. Daher sind Flatrates für Telefonie und SMS sehr empfehlenswert – sogenannte Allnet-Flats erlauben unbegrenzte Anrufe in alle Handynetze und ins Festnetz ohne Zusatzkosten. So müssen Sie nicht minutenweise abrechnen und können sorgenfrei zum Hörer greifen. Viele günstige Tarife beinhalten inzwischen eine Allnet-Flat und dazu ein moderates Datenvolumen (z. B. 2–5 GB) für Smartphones. Falls Sie kaum mobil ins Internet gehen, reicht ein kleiner Datentarif – aber wir raten davon ab, ganz ohne Internet zu planen. Ein Smartphone verbraucht manchmal unbemerkt Daten (z. B. für WhatsApp oder Updates), und spezielle Tarife „ohne Internet“ rechnen dann jedes Megabyte teuer ab. Besser ist ein Vertrag mit einem kleinen Inklusivvolumen, der danach drosselt statt abzurechnen, oder bei Prepaid die mobile Datennutzung im Gerät zu deaktivieren.


Die Festnetz-Flatrate ist bei aktuellen Handyverträgen meist automatisch in der Allnet-Flat enthalten. Das heißt, Sie können vom Handy aus kostenlos ins Festnetz anrufen – wichtig, falls viele Ihrer Kontakte noch einen Haustelefon-Anschluss haben. Umgekehrt können Angehörige und Freunde Sie natürlich immer auf der Handynummer erreichen. (Ein Hinweis: Anrufe vom klassischen Festnetz auf Mobiltelefone sind oft sehr teuer, wenn man keine Flat hat. Es kann daher sogar günstiger sein, wenn Senioren selbst über das Handy zurückrufen, statt sich am Festnetz anrufen zu lassen.) Für Menschen, die ihren Festnetzanschluss komplett ersetzen möchten, gibt es bei manchen Anbietern Zusatzoptionen mit Festnetznummer: Dann erhält Ihre SIM-Karte eine örtliche Telefonnummer und Sie sind in einem bestimmten Bereich (Homezone) unter dieser erreichbar. Solche Optionen kosten meist extra (ca. 5 € mtl.) und sind nur bei wenigen Verträgen zubuchbar – für die meisten Senioren ist das nicht nötig, solange alle wichtigen Personen die Handynummer kennen.

Wie bereits erwähnt, benötigt die Notruffunktion auf speziellen Seniorenhandys keinen besonderen Tarif. Allerdings können bestimmte Dienste – etwa automatische Notruf-SMS mit Positionsangabe – den Mobilfunk-Datendienst oder SMS-Versand nutzen. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr gewählter Tarif SMS und etwas Datenvolumen enthält (Standard ist bei Allnet-Tarifen ohnehin eine SMS-Flat und ein Datenpaket). So stellen Sie sicher, dass ein Notrufgerät seine Alarmierungen absetzen kann. Ansonsten steht der Wahl eines Tarifs mit Notruf-Handy nichts im Wege: Sie können jedes Seniorenhandy mit jeder gängigen SIM-Karte betreiben. Einige Anbieter bieten sogar Bundles an, bei denen ein seniorengerechtes Gerät inklusive Tarif verkauft wird – hier lohnt es sich zu prüfen, ob das Gesamtpaket günstig ist oder ob man Gerät und Tarif getrennt besser bekommt. Beispielsweise hatte kürzlich ein Anbieter das Emporia Smart 6 (Smartphone mit Notruftaste) plus 15 GB-Vertrag für ~20 € im Monat im Angebot. Solche Pakete kommen aber oft mit sehr langen Laufzeiten (im Beispiel 36 Monate) – also genau hinschauen, ob das für Sie passt.


Vergleich: Aktuelle Handytarife für Senioren im Überblick

Im Folgenden vergleichen wir exemplarisch einige Tarife von aktuellen Anbietern, die für Senioren interessant sein könnten. Dabei stehen Telekom und Vodafone für die Netzqualität der großen Provider, während congstar (Telekom-Tochter) und ALDI Talk als Discounter preiswerte Alternativen bieten. Die Bedürfnisse können individuell sehr unterschiedlich sein – von der absoluten Wenignutzerin bis zum smartphone-affinen Opa – doch diese Beispiele geben einen Eindruck des Marktes:

Anbieter (Tarif)

Tarif-Typ

Kosten

Inklusiv-Leistungen

Besonderheiten

Telekom – MagentaMobil Prepaid M

Prepaid (4 Wochen)

9,95 € / 4 Wo.(~10,83 €/Monat)

Allnet-Flat (Tel. & SMS in alle Netze), 8 GB Daten (5G)

Telekom-D1-Netz (beste Abdeckung), 5G inklusive, keine Vertragsbindung

Vodafone – CallYa S Prepaid

Prepaid (4 Wochen)

9,99 € / 4 Wo.

Allnet-Flat (Tel. & SMS), 10 GB Daten (5G)

Vodafone-D2-Netz (sehr gute Netzqualität), 5G-fähig, flexible Aufladung

congstar – Prepaid Allnet S

Prepaid (4 Wochen)

ca. 10 € / 4 Wo.

Allnet-Flat (Tel. & SMS), 5 GB Daten (LTE)

Telekom-D1-Netz (über Telekom-Tochter congstar), günstiger als Original-Telekom, 5G optional zubuchbar

ALDI Talk – Kombi-Paket S

Prepaid (4 Wochen)

8,99 € / 4 Wo.

Allnet-Flat (Tel. & SMS), 15 GB Daten (5G/LTE)

Telefónica-O₂-Netz, sehr preiswertes Angebot, Guthaben einfach im ALDI kaufen und aufladen

(Preise Stand: Mai 2025. Bei Prepaid entsprechen 4 Wochen 28 Tagen; Kosten pro Monat leicht höher als angegeben. Alle genannten Tarife inkl. EU-Roaming.)


Wie man sieht, bekommen Sie bereits für rund 10 € im Monat voll ausgestattete Flatrate-Tarife, teilweise mit erstaunlich großem Datenvolumen. Telekom und Vodafone bieten beste Netzabdeckung, während Discount-Tarife wie ALDI Talk oder Angebote von congstar preislich attraktiv sind. Falls Sie bereits einen Internet-/Festnetzanschluss bei einem Anbieter haben, prüfen Sie auch Kombi-Vorteile: Telekom MagentaEINS oder Vodafone GigaKombi gewähren oft Rabatte, wenn man Mobilfunk dazubucht. Wer Familie mit Verträgen hat, kann über Familientarife nachdenken: Beispielsweise bieten Telekom und Vodafone Zweitkarten (Partnerkarten) für Angehörige vergünstigt an – so etwas lässt sich auch für Eltern oder Großeltern nutzen.


Tipps zur Tarifwahl und -optimierung

Zum Abschluss haben wir hier konkrete Tipps, worauf Sie bei der Tarifauswahl achten und wie Sie Ihren Mobilfunkvertrag optimieren können:


  • Eigenes Nutzungsverhalten analysieren: Überlegen Sie, wofür Sie das Handy hauptsächlich nutzen. Telefonieren Sie viel? Dann ist eine Allnet-Flat sinnvoll. Nutzen Sie mobile Daten nur selten (z. B. gelegentlich WhatsApp oder E-Mails unterwegs), reicht ein kleines Datenpaket (2–5 GB). Für Videoanrufe mit Enkeln oder regelmäßiges YouTube-Schauen dürfen es ruhig 10 GB oder mehr sein. Buchen Sie nicht unnötig viel Volumen, aber planen Sie auch Puffer ein – ungenutztes Datenvolumen verfällt meist am Monatsende, also zahlen Sie bei überdimensionierten Tarifen nur drauf.

  • Prepaid zum Ausprobieren: Wenn Sie unsicher sind, starten Sie mit einem Prepaid-Tarif oder monatlich kündbaren Vertrag. So können Sie ein paar Monate testen, wie oft und wofür Sie das Handy nutzen, ohne sich lange zu binden. Viele Senioren finden erst mit der Zeit heraus, ob sie z. B. Gefallen am mobilen Internet finden. Bleiben Sie anfangs flexibel – Ihren ersten „Seniorentarif“ können Sie nach Bedarf upgraden, sobald Sie Ihren Bedarf besser kennen.

  • Allnet-Flat und Kostenkontrolle: Wir empfehlen Tarife mit Kostenstopp. Allnet-Flatrates sind ideal, damit keine Gebühren pro Minute oder SMS anfallen. Das gilt auch fürs Internet: Tarife, die nach Verbrauch des Datenvolumens drosseln statt abzurechnen, schützen vor Kostenfallen. Das ist heute Standard – im EU-Ausland ist die Nutzung bei seriösen Anbietern ebenfalls ohne Aufpreis (Roaming inklusive). Vermeiden Sie nach Möglichkeit veraltete Tarife, bei denen z. B. pro MB abgerechnet wird, oder richten Sie auf dem Smartphone eine Sperre ein, damit keine außerplanmäßigen Käufe (Abo-Dienste, 0900-Nummern) getätigt werden.

  • Kundenservice & Hilfe nutzen: Scheuen Sie sich nicht, die Beratungsangebote der Anbieter in Anspruch zu nehmen. Im Shop können Sie sich Tarife erklären lassen – nehmen Sie ruhig eine vertraute Person mit, falls Ihnen wohler dabei ist. Achten Sie auf seniorenfreundliche Extras: Einige Anbieter bieten spezielle Hilfeleistungen an (z. B. O₂ mit 60+ Technik-Hotline). Solche Services können Gold wert sein, wenn man mal nicht weiterweiß. Fragen Sie auch nach Rabatten: Zwar sind offizielle Seniorenrabatte selten, aber manchmal gibt es Aktionen oder man kann im Shop einen Bonus aushandeln (z. B. Wegfall der Anschlussgebühr).

  • Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist: Wählen Sie nach Möglichkeit kurze Laufzeiten. Viele Handyverträge gibt es gegen einen kleinen Aufpreis auch monatlich kündbar – so bleiben Sie im Zweifel flexibel, falls der Tarif doch nicht passt. Wenn Sie einen 24-Monats-Vertrag abschließen, setzen Sie sich direkt eine Erinnerung für die Kündigungsfrist (oft spätestens 1 Monat vor Ablauf der 24 Monate, falls Sie nicht verlängern wollen). Denken Sie daran, dass nach Ablauf der Bindung Rabatte entfallen können. Dank neuer Gesetzeslage können Sie zwar nach den 24 Monaten jederzeit monatlich kündigen, aber höhere Gebühren ab dem 25. Monat sollten Sie vermeiden, indem Sie rechtzeitig Ihren Tarif wechseln oder neu verhandeln.

  • Tarif regelmäßig überprüfen: Technik und Tarife entwickeln sich weiter – was vor zwei Jahren top war, ist heute vielleicht zu teuer. Überprüfen Sie jährlich oder spätestens alle zwei Jahre, ob Ihr Tarif noch zu Ihrem Nutzungsverhalten und Preisvorstellungen passt. Oft kann ein Wechsel in einen aktuellen Tarif mit gleichem Preis deutlich mehr Leistung (z. B. extra Datenvolumen) bringen. Viele Provider upgraden Bestandskunden nicht automatisch, daher lohnt ein Blick in Vergleichsportale oder ein Gespräch mit der Hotline, um ggf. einen Treuerabatt oder Wechseloptionen zu erhalten.

Durch diese Tipps stellen Sie sicher, dass Ihr Mobilfunkvertrag optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. So zahlen Sie nicht zu viel und behalten stets die Kontrolle.


Fazit: Den passenden Tarif finden

Ein Mobilfunkvertrag für Senioren sollte vor allem unkompliziert, verlässlich und kostentransparent sein. Zum Glück gibt es inzwischen zahlreiche Tarife – vom günstigen Prepaid-Angebot bis zum Rundum-sorglos-Vertrag – die auch älteren Menschen genau das bieten. Entscheidend ist, die eigenen Anforderungen zu kennen:


Brauchen Sie nur erreichbar zu sein, oder möchten Sie aktiv über WhatsApp & Co. teilnehmen? Legen Sie mehr Wert auf den billigsten Preis, oder ist Ihnen ein gut erreichbarer Kundenservice wichtiger? Mit den Informationen aus diesem Ratgeber und einem kritischen Blick auf die Angebote können Sie diese Fragen beantworten und eine informierte Wahl treffen.


Am Ende gilt: Der beste Handytarif ist der, der zu Ihnen passt. Nehmen Sie sich die Zeit für einen Vergleich – viele Webseiten (z. B. Verivox, Check24) bieten spezielle Filter für Senioren-Tarife – oder lassen Sie sich im Fachhandel beraten. So finden Sie garantiert einen Vertrag, der Ihnen das Leben leichter macht und nicht zur Last wird.


Jetzt den passenden Seniorentarif finden und sorgenfrei mobil bleiben – legen Sie am besten gleich los mit dem Tarifvergleich! ✅


FAQ: Häufige Fragen zu Senioren-Handytarifen

Gibt es Prepaid-Tarife für Senioren?

Ja. Im Prinzip kann jeder Prepaid-Tarif von Senioren genutzt werden – es gibt keine Altersbeschränkung. Gerade für ältere Wenignutzer sind Prepaid-Karten oft empfehlenswert, weil sie volle Kostenkontrolle bieten. Man lädt ein Guthaben auf und bezahlt nur, was man verbraucht – es fällt keine Grundgebühr an. Viele Discounter haben günstige Prepaid-Pakete mit Allnet-Flat und Datenvolumen. Zum Beispiel bietet Vodafone mit CallYa einen Prepaid-Tarif für ~10 € alle 4 Wochen mit 10 GB Daten und Flat für Telefonie/SMS. Auch Telekom MagentaMobil Prepaid und O₂ Prepaid haben ähnliche Angebote. Für Senioren gibt es also reichlich Auswahl. Wichtig ist, das Handy regelmäßig zu nutzen oder alle paar Monate aufzuladen, da sonst manche Prepaid-Karten nach längerer Inaktivität deaktiviert werden können. Ansonsten spricht nichts dagegen – Prepaid-Tarife sind einfach und flexibel, gerade wenn man erstmal testen will, wie viel man das Handy nutzt.

Welcher Anbieter ist am günstigsten?

Auf dem Markt tummeln sich zahlreiche Anbieter, und Discounter-Tarife sind in der Regel am günstigsten. Marken wie ALDI Talk, Lidl Connect, winSIM, simply, etc. liefern Vollflatrates für unter 10 € im Monat. Im Mai 2025 bekommt man z. B. bei sim.de bereits 5 GB Daten + Allnet-Flat für 4,99 € monatlich – ein sehr günstiges Angebot. Allerdings nutzen die günstigsten Anbieter meist das Telefónica-O₂-Netz, das nicht überall perfekt ausgebaut ist. Preiswert und gut sind oft die mittelgroßen Anbieter: congstar (günstiger im Telekom-Netz) oder fyve, otelo (günstiger im Vodafone-Netz) bieten ein besseres Netz bei moderaten Preisen. Pauschal lässt sich der „beste“ oder billigste Anbieter nicht küren – es hängt von aktuellen Aktionen ab.


Tipp: Nutzen Sie Tarifvergleichsportale und achten Sie darauf, wieviel Datenvolumen und Service Sie brauchen. Oft sind Jahrespakete von Discountern oder Familienkarten der Netzbetreiber preislich attraktiv. Und denken Sie daran: Der günstigste Tarif nützt nichts, wenn der Empfang bei Ihnen daheim schlecht ist. Daher immer Preis gegen Leistung und Netzqualität abwägen.

Was ist mit der Notruffunktion bei Senioren-Handys?

Die Notruffunktion ist eine Eigenschaft des Handys, nicht des Tarifs. Viele Seniorenhandys haben eine spezielle Taste, mit der im Notfall bestimmte Kontakte oder direkt der Rettungsdienst alarmiert werden. Sie brauchen dafür keinen besonderen Tarif – jede aktive SIM-Karte reicht, um Notrufe abzusetzen. Wichtig ist nur, dass das Handy Empfang hat und bei Bedarf Guthaben bzw. einen aktiven Vertrag, um die hinterlegten Notfallkontakte anzurufen (Notruf 112 geht immer, auch ohne Guthaben). Wenn Sie ein Notruf-Handy nutzen, wählen Sie am besten einen Tarif mit Allnet-Flat oder ausreichend Freiminuten, damit im Ernstfall keine Einschränkungen bestehen. Stellen Sie sicher, dass das Gerät stets einsatzbereit ist (Akku geladen, SIM nicht abgelaufen). Einige Anbieter bieten in Kooperation mit Notrufsystem-Herstellern Komplett-Pakete an, aber diese sind oft teuer. In der Regel fahren Sie günstiger, wenn Sie ein Seniorenhandy Ihrer Wahl kaufen und eine normale SIM-Karte einlegen. Die Notruffunktion arbeitet dann unabhängig vom Tarif – Sie genießen also volle Freiheit bei der Tarifwahl.

Kann ich meine alte Telefonnummer behalten?

Ja, die Mitnahme der vorhandenen Telefonnummer (Mobilfunk-Rufnummer) ist heutzutage fast immer möglich. Wenn Sie den Anbieter wechseln, können Sie eine Rufnummernmitnahme (MNP – Mobile Number Portability) beantragen. Ihr neuer Anbieter kümmert sich dann darum, dass Ihre alte Nummer portiert wird. In vielen Fällen erhalten Sie für die Mitnahme sogar einen Bonus (z. B. 10–20 € Startguthaben) vom neuen Anbieter, da Sie ja keine neue Nummer bekommen. Wichtig: Kündigen Sie zunächst Ihren alten Vertrag (oder Ihren Prepaid-Tarif) und teilen Sie mit, dass Sie die Nummer portieren möchten. Sie bekommen dann einen Portierungscode oder das Okay zur Mitnahme.

Diesen geben Sie beim neuen Anbieter an. Das Verfahren dauert meist nur wenige Tage. Ihre Nummer bleibt währenddessen erreichbar oder wird nur sehr kurz unterbrochen. Beachten Sie, dass Prepaid-Kunden beim alten Anbieter manchmal eine kleine Gebühr für die Freigabe der Nummer zahlen müssen (ca. 6–7 €). Für Festnetznummern gelten andere Regeln – die lassen sich nur in speziellen Fällen zu Mobilfunk mitnehmen (Stichwort Homezone). Aber Ihre Handynummer können Sie in jedem Alter problemlos mitnehmen, sodass Familie und Freunde Sie unter der gewohnten Nummer erreichen.

Gibt es spezielle Angebote oder Rabatte für Senioren?

Spezielle Senioren-Tarife mit Rabatt sind inzwischen selten. Früher hatte z. B. O₂ einen 60-Plus-Rabatt, der aber 2023 abgeschafft wurde.

Die großen Netzbetreiber Telekom und Vodafone haben keine allgemeinen Seniorentarife – sie bieten ihre regulären Tarife für alle Altersgruppen an. Allerdings gibt es indirekte Vorteile: So vermarktet O₂ weiterhin seine „60 Plus“-Angebote, die zwar preislich den normalen Tarifen entsprechen, aber Extra-Services bieten (z. B. die bereits erwähnten 120 Min.

kostenloser Technik-Support und Virenschutz-Software). Ein richtiger Preisnachlass nur aufgrund des Alters ist unüblich. Stattdessen können Senioren oft Familientarife nutzen – das heißt, ein Familienmitglied mit Vertrag fügt die Eltern oder Großeltern als Partnerkarte hinzu und erhält dafür Rabatt. Für den Senior bedeutet das einen günstigeren Vertrag, formal läuft er aber über den Hauptvertrag des Familienangehörigen. Manche Telefonanbieter für Festnetz/DSL haben Seniorentarife (z. B. günstiger Festnetzanschluss nur für Telefon), aber im Mobilfunkbereich findet man solche speziellen Offerten kaum noch. Lassen Sie sich davon aber nicht abschrecken:


Auch ohne explizites Seniorensiegel können Sie jeden Mobilfunktarif bekommen. Vergleichen Sie die Leistungen und Preise und wählen Sie das Angebot, das Ihnen am meisten zusagt. Sollte ein Verkäufer Ihnen einen „Seniorenvertrag“ anbieten, prüfen Sie, ob es wirklich besondere Konditionen sind oder ob ein regulärer Vertrag zum gleichen Preis mehr bietet – mit Ehrlichkeit fahren Sie am besten.


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