Günstige Autos für junge Fahrer unter 21 in Deutschland
- Oktay Civek
- 11. Mai
- 12 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Mai
Günstige Autos für junge Fahrer unter 21 – Top 5 Modelle & Versicherungstipps

Günstige Autos für junge Fahrer unter 21 in Deutschland: In diesem Artikel stellen wir 5 aktuelle fahranfängerfreundliche Fahrzeugmodelle vor, die in Anschaffung und Versicherung günstig sind. Wir erläutern für jedes Modell die durchschnittlichen jährlichen Versicherungskosten (Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko) – mit dem Hinweis, dass diese je nach Tarifgruppe, Wohnort, Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) etc. variieren können. Zudem erklären wir die Versicherungseinstufung (Typklassen) und geben in einem ausführlichen FAQ-Bereich wertvolle Tipps & Tricks zur Fahrzeugwahl, zum Sparen bei den Versicherungskosten sowie zu speziellen Regelungen für Fahranfänger unter 21.
5 günstige Autos für junge Fahrer unter 21 in Deutschland (2025)
Für Fahranfänger unter 21 Jahren sind vor allem kleinere Fahrzeuge mit überschaubarer Motorleistung ideal. Sie sind günstig in der Anschaffung (als Neu- oder Gebrauchtwagen) und haben meist niedrige Typklassen in der Kfz-Versicherung – was niedrigere Beiträge bedeutet. Wichtig sind auch moderne Sicherheitssysteme (z.B. ESP und Airbags) und eine solide Bauweise, denn das erste Auto sollte Fehler verzeihen. Im Folgenden finden Sie eine aktuelle Auswahl von fünf günstigen Autos für junge Fahrer unter 21, die diese Kriterien erfüllen.
1. VW Polo
Der VW Polo ist ein Dauerbrenner unter den Einsteigerautos. Als kompakter Kleinwagen bietet er ausreichend Platz, moderne Sicherheitstechnik und ist technisch eng mit dem VW Golf verwandt – jedoch deutlich preisgünstiger in Anschaffung und Unterhalt. Besonders positiv für Fahranfänger: Viele neuere Polo-Modelle sind in sehr niedrige Versicherungstypklassen eingestuft (Haftpflicht oft Klasse 12–14) und auch in Teil- und Vollkasko meist nur im mittleren Bereichvolkswagen.de. Dadurch gehört der Polo zu den vergleichsweise preiswert versicherbaren Autos in Deutschland.
Durchschnittliche Versicherungskosten pro Jahr: Haftpflicht ca. 1.000 €, Teilkasko ca. 1.200 €, Vollkasko ca. 1.500 € (je nach Tarifgruppe, Region, SF-Klasse etc. unterschiedlich). Beiträge um 1.000 € jährlich sind für Fahranfänger keine Seltenheitverivox.de, beim Polo können sie dank günstiger Typklassen tendenziell etwas niedriger ausfallen.
Vorteile: Hohe Verarbeitungsqualität, zuverlässig, gutes Platzangebot vorne, modernes Infotainment (je nach Baujahr). Nachteile: In der Anschaffung etwas teurer als manche Konkurrenten, leistungsstarke GTI-Versionen deutlich höher in der Versicherungstypklasse (Vollkasko Typklasse 18 bei 207 PS) carwow.de.
2. Opel Corsa
Der Opel Corsa ist ein weiterer Klassiker unter den Fahranfänger-Autos. Aktuelle Generationen bieten sparsame Motoren, agile Fahreigenschaften und solide Sicherheitsausstattung – ideal für Stadtverkehr und erste Autobahnerfahrungen. Besonders attraktiv sind die niedrigen Typklassen: So ist z.B. der Corsa E (Baujahre ~2015–2019) in der Haftpflicht-Typklasse 12 eingestuftverivox.de, was auf sehr wenige Schäden und geringe Reparaturkosten hindeutet. Insgesamt liegt der Corsa bei Versicherern in einem günstigen Segment und wird häufig von Eltern als „Zweitwagen“ für ihre Kinder angemeldet.
Durchschnittliche Versicherungskosten pro Jahr: Haftpflicht ca. 950–1.100 €, Teilkasko ca. 1.200 €, Vollkasko ca. 1.500 € (je nach persönlichen Faktoren variabel). Dank Typklasse 12 gehört der Corsa zu den günstigen Modellen; zum Vergleich: Ältere Kleinwagen mit vielen Fahranfängern am Steuer werden oft höher eingestuftverivox.de. Beachten Sie, dass die tatsächlichen Beiträge je nach Wohnort und individuellem Tarif deutlich schwanken können.
Vorteile: Geringer Verbrauch, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, neuere Modelle mit modernen Assistenzsystemen. Nachteile: Ältere Baujahre teils ohne ESP serienmäßig, dreitürige Varianten weniger praktisch. Insgesamt zählt der Corsa aber zu den empfehlenswertesten günstigen Autos für Fahranfänger unter 21.
3. Ford Fiesta
Der Ford Fiesta (bis 2023 produziert) ist bekannt für Fahrspaß und gehört zu den meistverkauften Kleinwagen Europas. Die jüngsten Generationen (bes. 2017–2023) überzeugen mit einem ausgewogenen Fahrwerk und präziser Lenkungadac.de – für einen Anfänger bedeutet das ein sicheres und gut beherrschbares Fahrverhalten. In der Versicherung ist der Fiesta ebenfalls günstig eingestuft: Die Haftpflicht-Typklasse liegt je nach Motor meist im unteren Mittelfeld (häufig um 15–17), wodurch die Prämien moderat bleiben. Probleme in der Pannenstatistik sind selten; abgesehen von vereinzelten Batterieproblemen (Modelljahr 2017) schneidet der Fiesta „gut bis sehr gut“ ab adac.de – ein Indikator für Zuverlässigkeit, was auch Versicherungsbeiträge positiv beeinflusst.
Durchschnittliche Versicherungskosten pro Jahr: Haftpflicht ca. 1.000–1.200 €, Teilkasko ca. 1.300 €, Vollkasko ca. 1.600 € (je nach individuellen Faktoren variabel). Damit liegt der Fiesta für Fahranfänger etwa im Durchschnitt. Versicherer kalkulieren bei jungen Fahrern oft mit rund 1.000 € oder mehr pro Jahr verivox.de; durch die kompakte Bauweise und die meist niedrige Motorisierung (vielalss 75–100 PS) bleibt der Fiesta in einem erschwinglichen Rahmen.
Vorteile: Agiles Handling, viel Fahrspaß für einen Kleinwagen, gute Sicht und kompakte Maße – hilfreich in der Stadt. Nachteile: Hinten etwas enger, Dreizylinder-Motoren bei höheren Drehzahlen brummig adac.de. Insgesamt ist der Fiesta ein solider Allrounder und aufgrund seiner Verbreitung auch als Gebrauchtwagen leicht und günstig zu finden.
4. Toyota Aygo (oder Peugeot 108/Citroën C1)
Der Toyota Aygo sowie seine Schwestermodelle Peugeot 108 und Citroën C1 sind ultrakompakte Stadtautos (Kleinstwagen), die sich hervorragend für Fahranfänger eignen. Diese Modelle teilen sich die Technik und werden oft in einem Atemzug genannt. Ihr großer Vorteil liegt in den sehr niedrigen Versicherungskosten: Aufgrund des kleinen 1.0-Liter-Motors (ca. 68–72 PS) und geringerer Unfall- und Diebstahlstatistik sind sie in extrem niedrige Typklassen eingruppiert. Zum Beispiel wird der Citroën C1 in der Haftpflicht-Typklasse 13 geführt – deutlich günstiger als ein VW Golf VI mit Typklasse 17verivox.de. Das bedeutet für junge Fahrer in der Praxis spürbar geringere Prämien. Auch Teil- und Vollkasko sind bei solchen Citycars vergleichsweise billig, da Reparaturen günstig sind und die Fahrzeuge für Versicherer kein großes Risiko darstellen.
Durchschnittliche Versicherungskosten pro Jahr: Haftpflicht ca. 800–1.000 €, Teilkasko ca. 1.000 €, Vollkasko ca. 1.300 € (je nach Tarif und Region unterschiedlich). Damit gehören Aygo/108/C1 zu den absolut günstigsten Autos in der Versicherung für Fahranfänger. Selbstverständlich hängen die tatsächlichen Beiträge von vielen Faktoren ab – doch die niedrige Typklasse (im seltenen einstelligen Bereich in der Vollkasko bei manchen Modellen) sorgt für einen sehr preiswerten Einstieg.
Vorteile: Äußerst niedrige Unterhaltskosten (Versicherung und Kfz-Steuer), wendig in der Stadt, günstig in der Anschaffung als Gebrauchte. Nachteile: Weniger Platz und Komfort (nur 4 Sitze, kleiner Kofferraum), auf der Autobahn aufgrund der geringen Motorleistung eingeschränkt. Wer jedoch primär ein einfaches, günstiges Auto für junge Fahrer sucht, macht mit dem Aygo/108/C1 wenig falsch – diese Modelle wurden daher vom ADAC explizit für Fahranfänger empfohlenverivox.deverivox.de.
5. Škoda Fabia
Der Škoda Fabia kombiniert die Technik des VW Polo mit oft etwas niedrigeren Preisen – und ist damit ein Geheimtipp für junge Fahrer. Als Kleinwagen bietet der Fabia ein erwachsenes Fahrgefühl, viel Platz für seine Klasse (besonders im Kombi-Modell) und tschechische Zuverlässigkeit unter dem VW-Logo. Für Fahranfänger wichtig: Er verfügt über eine günstige Versicherungseinstufung. Der Fabia rangiert üblicherweise in einer niedrigen Haftpflicht-Typklasse (häufig um 14–17, je nach Motor und Baujahr) und wurde vom ADAC als eines der „besten Autos für Fahranfänger“ ausgezeichnet verivox.de. Auch Vollkasko-Typklassen sind meist moderat, da der Fabia kein „Unfallhäufling“ ist.
Durchschnittliche Versicherungskosten pro Jahr: Haftpflicht ca. 900–1.100 €, Teilkasko ca. 1.100 €, Vollkasko ca. 1.400 € (variabel je nach SF-Klasse, Regionalklasse etc.). Der Fabia ist in der Regel etwas günstiger versichert als vergleichbare deutsche Modelle, was an der niedrigen Schadenbilanz des Modells liegt. Für Fahranfänger kann dies einige hundert Euro Ersparnis pro Jahr bedeuten.
Vorteile: Sehr gutes Raumangebot für einen Kleinwagen, solide VW-Technik, häufig ESP und umfangreiche Sicherheitsausstattung serienmäßig (besonders ab Bj. 2014). Nachteile: Image nicht so „jugendlich-sportlich“ wie manch anderer Kleinwagen, Design eher nüchtern. Insgesamt ist der Škoda Fabia jedoch ein verlässliches und günstiges Einsteigerauto, das niedrige Folgekosten verspricht adac.de.
Hinweis: Alle genannten Versicherungsbeiträge sind Durchschnittswerte zur groben Orientierung. Die tatsächlichen Kosten können je nach individueller Situation stark abweichen. Faktoren wie Wohnort (Regionalklasse), jährliche Fahrleistung, Alter des Halters und vor allem die SF-Klasse (Schadenfreiheitsrabatt) beeinflussen den Beitrag maßgeblich volkswagen.de. Für einen 18-Jährigen Fahranfänger ohne SF-Rabatt sind Beiträge von rund 1.000–2.000 € pro Jahr üblich focus. de verivox.de – über die Eltern versichert (Zweitwagenregelung) sinkt die Prämie oft deutlich. Im nächsten Abschnitt erklären wir, wie die Versicherungseinstufung funktioniert und was es dabei zu beachten gilt.
Versicherungseinstufung und Typklassen – worauf kommt es an?
Die Typklasse eines Autos ist ein zentraler Faktor für die Versicherungskosten. Jede Fahrzeugmodell-Version in Deutschland wird vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jährlich anhand der Schadenstatistik in Typklassen eingeteilt meinauto.de. Grundprinzip: Verursacht ein Autotyp über die Jahre wenige und günstige Schäden, erhält er eine niedrige Typklasse – bei häufigen, teuren Schäden wird eine hohe Typklasse vergeben meinauto.de. Kleinwagen und leistungsschwächere Modelle landen daher meist weit unten in der Skala, während PS-starke Oberklassewagen hohe Einstufungen haben.
Konkret liegen die Haftpflicht-Typklassen derzeit zwischen 10 (sehr günstig) und 25 (sehr teuer). Teilkasko-Typklassen reichen von 10 bis 33, Vollkasko von 10 bis 34 adac.de. Eine niedrige Zahl bedeutet also günstigere Versicherungsbeiträge adac.de. Fahranfänger sollten daher auf Autos mit möglichst niedriger Typklasse achten – alle fünf oben genannten Modelle liegen z.B. in Haftpflichtklasse 12–17, was als günstig gilt. Zum Vergleich: Einige beliebte ältere Anfängerautos wie z.B. der Opel Corsa B oder VW Polo der 90er liegen deutlich höher eingestuft (oft über 20 )verivox.de, da Fahranfänger damit überproportional viele Unfälle verursacht haben.
Neben der Typklasse des Fahrzeugs spielen jedoch auch andere Einstufungen eine Rolle:
SF-Klasse (Schadenfreiheitsklasse): Sie spiegelt die unfallfreien Jahre des Versicherungsnehmers wider. Fahranfänger starten meist bei SF 0 (höchster Beitragssatz) verivox.de. Jedes unfallfreie Jahr bringt eine Stufe höher und damit Rabatt. Beispiel: SF 0 entspricht bei vielen Versicherern ca. 230% des Grundbeitrags, SF 1/2 ~140%, SF 1 ~100% etc. Ein Unfall kann zurückstufen (SF M/S, über 240%). Als junger Fahrer lohnt es sich, früh Schadenfreiheitsrabatt zu sammeln.
Regionalklasse: Die Region der Zulassung beeinflusst ebenfalls den Beitrag. In Ballungsräumen passieren statistisch mehr Schäden als auf dem Land. Daher haben Großstädte höhere Regionalklassen (teurere Tarife) als ländliche Regionen. Umzug in eine andere Region kann die Prämie ändern.
Tarifmerkmale: Versicherer fragen weitere Faktoren ab, z.B. Alter aller Fahrer (Jungfahrer-Zuschlag unter 25 Jahren ist üblich verivox.de), jährliche Fahrleistung, Abstellort (Garage vs. Straße) und Nutzungsart. All diese fließen in die Tarifgruppe ein. Je nach Versicherer können Unterschiede auftreten – deshalb lohnt sich ein Vergleich der Tarife.
Zusammengefasst: Wählen Sie als Fahranfänger ein Auto mit niedriger Typklasse und halten Sie möglichst viele risikorelevante Faktoren günstig (z.B. begrenzter Fahrerkreis, geringe Jahreskilometer). So sichern Sie sich von vornherein einen niedrigeren Versicherungsbeitrag. Im nächsten Abschnitt beantworten wir häufige Fragen (FAQ) und geben zusätzliche Tipps, wie speziell junge Fahrer unter 21 bei Auto und Versicherung sparen können.
FAQ: Tipps & Tricks für Fahranfänger unter 21
Frage 1: Neu- oder Gebrauchtwagen – was ist für Fahranfänger unter 21 sinnvoller?
Für viele junge Fahrer steht diese Frage an erster Stelle. Grundsätzlich scheidet ein teures Neufahrzeug oft von vornherein aus – schon damit die unvermeidliche erste Delle nicht allzu schmerzhaft ista dac.de. Gebrauchtwagen bis etwa 10.000 € bieten reichlich Auswahl adac.de. Wichtig ist, dass das Auto technisch zuverlässig und sicher ist: Achten Sie auf vorhandene Airbags, ABS und unbedingt ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm), das ab Baujahr ~2011 häufig Serie ist. Moderne Kleinwagen ab Baujahr 2010 schneiden in Crashtests meist gut ab (vier Sterne oder mehr) adac.de – solche Modelle sind empfehlenswert. Ein gebrauchter Polo, Corsa, Fiesta & Co. mit guter Pflegehistorie kann ideal sein.
Allerdings: Neuwagen haben auch Vorteile. Sie verfügen über den neuesten Sicherheitsstandard, verbrauchen oft weniger Kraftstoff und haben Herstellergarantiemeinauto.de. Zudem sind Assistenzsysteme (Notbremsassistent, Spurhalteassistent etc.) bei aktuellen Modellen verfügbar, was gerade unerfahrenen Fahrern helfen kann. Einige günstige Neuwagen (z.B. Dacia Sandero, Mitsubishi Space Star) kosten in der Basis unter 12.000 € und sind durch Garantie und hohe Zuverlässigkeit attraktiv meinauto.de. Wenn also Budget und Unterstützung der Eltern vorhanden sind, kann ein Neuwagen für Fahranfänger sinnvoll sein – andernfalls fährt man mit einem jungen Gebrauchten (ca. 3–8 Jahre alt) finanziell meist besser.
Frage 2: Welche Versicherungsart brauche ich als Fahranfänger – reicht Haftpflicht oder doch Vollkasko?
Die Kfz-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben und deckt Schäden, die Sie anderen zufügen. Sie ist für jedes Auto Pflicht. Die Entscheidung zwischen Teilkasko und Vollkasko hängt vom Wert des Fahrzeugs ab:
Bei Neuwagen oder Autos unter ~5 Jahren empfiehlt sich meist eine Vollkaskoversicherung, da diese auch eigene Unfallschäden am Fahrzeug abdecktverivox.de. Gerade Fahranfänger profitieren hier, weil bei einem selbstverschuldeten Unfall die Reparatur des eigenen (teuren) Autos übernommen wird. Allerdings ist Vollkasko die teuerste Variante.
Für Gebrauchtwagen im mittleren Alter (ca. 5–10 Jahre) wählen viele eine Teilkasko. Diese zahlt Diebstahl, Glasschäden, Wildunfälle, Sturm/Hagel etc., aber nicht den eigenen Unfall. Die Teilkasko ist deutlich günstiger als Vollkasko und hat keine SF-Klasse (d.h. ein Schaden führt nicht zur Rückstufung).
Ältere und sehr günstige Autos (älter als ~10 Jahre oder geringer Restwert) werden oft nur mit Haftpflicht versichertverivox.de. Hier lohnt eine Kasko nicht mehr, weil die Prämie in keinem Verhältnis zum Fahrzeugwert steht. Im Schadenfall würde man nötige Reparaturen ggf. selbst zahlen oder den Wagen ersetzen.
Für Fahranfänger heißt das: Prüfen Sie den Wert Ihres Autos. Ein 15 Jahre alter Kleinwagen für 2.000 € kann meist auf Vollkasko verzichten – Haftpflicht (ggf. plus Teilkasko für Diebstahl) genügt. Bei einem 3 Jahre alten Polo im Wert von 10.000 € kann Vollkasko in den ersten Jahren sinnvoll sein, um das finanzielle Risiko zu begrenzen. Beachten Sie: Bei finanzierten oder geleasten Fahrzeugen verlangen Banken in der Regel Vollkasko.
Frage 3: Wie können junge Fahrer bei der Kfz-Versicherung sparen?
Für Fahranfänger unter 21 gibt es mehrere Spartipps, um die hohen Prämien zu senken. Hier die wichtigsten Tricks:
Zweitwagenregelung nutzen: Lassen Sie das Auto über die Eltern als Zweitwagen versichern. Der Vertrag läuft dann auf Mama oder Papa mit einer günstigeren SF-Klasse, und Sie werden als weiterer Fahrer eingetragen. Das senkt die Kosten drastisch – laut Statistik sparen junge Fahrer so rund 2/3 des Beitrags einfocus.de. Nachteil: Die schadensfreien Jahre zählen zunächst den Eltern. Einige Versicherer bieten aber an, den Vertrag später auf das Kind zu übertragen (ohne den hohen Anfängeraufschlag). Fragen Sie gezielt nach Übernahmemöglichkeiten, falls dieser Weg gewählt wird.
Schadenfreiheitsrabatt übernehmen: Falls Großeltern oder andere Verwandte ihr Auto abmelden, können sie Ihnen evtl. ihre SF-Klasse übertragen. Voraussetzung: Sie haben selbst einen Führerschein und durften theoretisch schon so lange fahren, wie Rabattyears vorhanden sindcosmosdirekt.de. Dieses Modell lohnt sich, wenn z.B. der Opa das Fahren aufgibt – er kann Ihnen seine SF 10 schenken, und Sie starten sofort mit einem viel niedrigeren Beitrag. Wichtig: Nach der Übertragung verfällt der Rabatt beim ursprünglichen Besitzercosmosdirekt.de, und Sie übernehmen meist nur so viele unfallfreie Jahre, wie Sie selbst den Führerschein besitzen (Überschuss verfällt). Aber es kann ein enormes Sparpotenzial sein.
Telematik-Tarif für Fahranfänger: Einige Versicherer bieten spezielle Telematikversicherungen an. Dabei wird Ihre Fahrweise per App oder Box aufgezeichnet (Beschleunigung, Bremsen, Nachtfahrten etc.). Fahren Sie umsichtig, gibt’s einen Rabatt. So können junge Fahrer mit defensivem Fahren bis zu 30% Beitrag sparen. Zudem lernen Sie dabei einen vorausschauenden Fahrstil – doppelt sinnvoll.
Fahrerkreis eingrenzen: Melden Sie nur notwendige Fahrer im Vertrag an. Jeder zusätzliche Fahrer (bes. unter 25) erhöht die Prämie deutlich depresseportal.de. Wenn nur Sie selbst (und ggf. ein Elternteil) das Auto nutzen, teilen Sie das dem Versicherer mit. Vermeiden Sie „gelegentlich jeder über 17 darf fahren“ – das kostet extra. Laut Finanztip verdoppelt ein 18-jähriger zusätzlicher Fahrer den Beitrag im Schnitt presseportal.de! Halten Sie den Fahrerkreis also klein und melden Sie Änderungen (z.B. der jüngere Bruder fährt jetzt auch) unbedingt an, um Ärger im Schadensfall zu vermeiden.
Jährlich zahlen & hohe Selbstbeteiligung: Zahlen Sie die Prämie jährlich statt monatlich – viele Versicherer gewähren ~5% Rabatt dafür. Wählen Sie bei Kasko einen höheren Selbstbehalt (z.B. 300 € Vollkasko, 150 € Teilkasko statt 150/0 €). Das senkt den Beitrag um rund 10% finanztip.de, weil Kleinschäden selbst getragen werden. Wichtig: Legen Sie etwas Geld zurück für den Selbstbehalt im Schadenfall.
Vergleichen und wechseln: Nutzen Sie Vergleichsportale (Verivox, Check24 etc.), um günstige Tarife für Fahranfänger zu finden. Die Unterschiede sind enorm. Viele Versicherer bieten spezielle Anfängertarife oder Boni (z.B. Rabatt für absolviertes Fahrsicherheitstraining). Der Stichtag für den Wechsel ist meist der 30.11. jedes Jahres adac.de – ein Wechsel kann locker einige hundert Euro sparen.
Zusätzlich können Sie ein vom DVR/ADAC anerkanntes Fahrsicherheitstraining absolvieren. Manche Versicherungen honorieren das mit einem einmaligen Beitragsnachlass (fragen Sie Ihren Anbieter). Und: Wer mit 17 Jahren begleitet gefahren ist, profitiert statistisch von weniger Unfällen – einige Versicherer berücksichtigen das und stufen ehemalige „BF17“-Teilnehmer besser ein oder gewähren Start-SF 1/2 statt 0 (unbedingt bei Antrag angeben, falls zutreffend).
Frage 4: Welche Besonderheiten gelten für Fahranfänger unter 21 (Probezeit, Alkoholgrenze etc.)?
Junge Fahranfänger unter 21 müssen in Deutschland einige Sonderregeln beachten:
Null-Promille-Regel: Für alle Fahranfänger in der Probezeit (diese beträgt 2 Jahre ab Ersterteilung der Klasse B) und für alle Fahrer unter 21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot am Steuerbussgeldkatalog.org. Das heißt, es darf 0,0‰ Alkohol im Blut sein. Bereits der geringste Verstoß (>=0,1‰) ist eine Ordnungswidrigkeit nach §24c StVG und führt zu 1 Punkt in Flensburg, 250 € Bußgeld und einem Aufbauseminar; bei 0,5‰ und mehr drohen noch höhere Strafen. Diese strikte Grenze soll unerfahrene Fahrer schützen – halten Sie sich unbedingt daran.
Begleitendes Fahren ab 17: Wer mit 17 den Führerschein gemacht hat (BF17), darf bis zum 18. Geburtstag nur mit eingetragener Begleitperson fahren. Ab 18 entfällt diese Auflage automatisch. Für Fahrer unter 21 gibt es darüber hinaus keine generelle Ausgangssperre o.ä. – es gab politische Diskussionen über ein „Nachtfahrverbot“ für junge Fahrer, aber derzeit existiert so etwas in Deutschland nicht (Stand 2025).
Probezeit-Verstöße: In den ersten 2 Jahren nach Erwerb der Fahrerlaubnis (Probezeit) werden Verkehrsverstöße strenger sanktioniert. Schwere Verstöße (A-Verstöße, z.B. über 20 km/h zu schnell, Handy am Steuer, Vorfahrt missachtet) führen zu Probezeitverlängerung auf 4 Jahre und verpflichtendem Aufbauseminar. Bei wiederholten Verstößen droht Entzug der Fahrerlaubnis. Für Fahrer unter 21 gelten hier die gleichen Regeln. Seien Sie also besonders vorsichtig – ein Fahrverbot oder Führerscheinentzug trifft einen 18-Jährigen meist härter als einen erfahrenen Fahrer.
Versicherung und junge Fahrer: Viele Versicherer erheben einen „Jungfahrer-Zuschlag“ für Fahrer unter 23 oder 25 Jahrenverivox.de. Das bedeutet, die Versicherung wird automatisch teurer, solange Sie jung sind – unabhängig von der Probezeit. Erst ab einem bestimmten Alter entfällt dieser Risikozuschlag. Daher ist es normal, dass Ihre Beiträge bis zum 23.–25. Lebensjahr höher bleiben, selbst wenn Sie unfallfrei fahren. Versuchen Sie, in dieser Zeit eine gute SF-Klasse aufzubauen, damit der Wegfall des Zuschlags dann mit einem günstigen Rabatt einhergeht.
Leistungsbeschränkungen: Anders als in manchen Ländern gibt es in Deutschland keine gesetzliche PS-Beschränkung für Fahranfänger. Theoretisch dürfte ein 18-Jähriger einen Sportwagen fahren – praktisch verhindern das aber meist die extremen Versicherungskosten oder elterliche Vernunft. Einige Versicherer verweigern sehr jungen Fahrern den Vollkaskoschutz für hochmotorisierte Fahrzeuge. Es empfiehlt sich also von selbst, in den ersten Jahren ein mäßig motorisiertes Auto zu wählen (wie die fünf vorgestellten günstigen Modelle).
Fazit: Für junge Fahrer unter 21 ist das erste eigene Auto ein großer Schritt zur Freiheit. Mit den richtigen Informationen lässt sich dieser Schritt sicherer und kostengünstiger gestalten. Wählen Sie ein günstiges Auto für Fahranfänger mit guter Sicherheitsausstattung und niedrigen Versicherungstypklassen, um von Anfang an zu sparen. Beachten Sie die Besonderheiten für Ihre Altersgruppe – von Null-Promille bis Probezeit – damit Sie unfallfrei und ohne Führerscheinverlust durchstarten. Nutzen Sie die genannten Spartipps, von der Zweitwagenregelung bis zum Versicherungsvergleich, um die oft hohen Anfangskosten zu drücken. So können auch Fahranfänger unter 21 Jahren mobil sein, ohne das Budget zu sprengen. Gute Fahrt!
Quellen: Die Auswahl der Modelle und Tipps basieren auf aktuellen Empfehlungen (u.a. ADAC adac.de verivox.de, Versicherer-Infos volkswagen.de verivox.de und Ratgeberartikel von Verivox verivox.de und Focus focus.de). Daten zu Typklassen stammen vom GDV/Finanztip adac.de. Gesetzliche Regelungen für Fahranfänger (0,0‰) siehe §24c StVGbussgeldkatalog.org. Alle Angaben Stand 2025, ohne Gewähr. Viel Erfolg bei der Auswahl Ihres ersten Autos!
Comments