Bauträgermodell

Das Bauträgermodell ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Bauträger und dem Käufer einer Immobilie, bei dem das Objekt zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch in der Planungs- oder Bauphase ist. Der Käufer zahlt nicht den gesamten Kaufpreis auf einmal, sondern in Raten, die an den Fortschritt des Bautenstands gekoppelt sind. Dies unterscheidet sich deutlich vom Kauf einer bereits fertigen Immobilie.

Im Bauträgermodell verpflichtet sich der Bauträger, das Objekt gemäß der im Vertrag festgelegten Baubeschreibung zu erstellen und dem Käufer das Eigentum an der Immobilie nach deren Fertigstellung zu übertragen. In Deutschland ist die rechtliche Grundlage dieses Modells die Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV).

Ein wesentlicher Vorteil des Bauträgermodells ist, dass der Käufer im Falle einer Insolvenz des Bauträgers eine hohe Rechtssicherheit hat, da die Zahlungen nur nach dem erreichten Bautenstand erfolgen müssen. Sollte der Bauträger zahlungsunfähig werden, hat der Käufer bereits Zahlungen entsprechend des Baufortschritts geleistet und ist dadurch vor einem übermäßigen finanziellen Verlust geschützt. Allerdings kann es dennoch passieren, dass der Käufer ein halbfertiges Objekt erhält und sich, häufig mit Unterstützung einer Bank, um die Fertigstellung kümmern muss.

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