Psychische Belastungen: Burnout, Depressionen und Angststörungen – Ein Wegweiser für Betroffene
- Oktay Civek
- 22. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Psychische Belastungen sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern betreffen immer mehr Menschen in Deutschland. Burnout, Depressionen und Angststörungen gehören dabei zu den häufigsten Krankheitsbildern. Doch viele Betroffene zögern, sich Hilfe zu suchen – oft aus Angst vor Stigmatisierung oder Unwissenheit über die ersten Schritte. Dieser Artikel soll Mut machen, Symptome zu erkennen und frühzeitig Unterstützung zu suchen.

Was sind Burnout, Depressionen und Angststörungen?
Burnout:Burnout beschreibt einen Zustand der totalen Erschöpfung, der durch anhaltenden Stress – oft im Berufsleben – ausgelöst wird. Symptome sind emotionale Leere, Leistungsabfall und körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen oder Kopfschmerzen.
Depressionen:Depressionen sind mehr als nur vorübergehende Traurigkeit. Sie äußern sich durch tiefe Antriebslosigkeit, Interessenverlust, Konzentrationsprobleme und oft auch körperliche Beschwerden wie Schmerzen. Ohne Behandlung kann sich die Erkrankung verschlimmern.
Angststörungen:Angststörungen umfassen übermäßige Ängste oder Panikattacken, die den Alltag erheblich einschränken. Dazu gehören z. B. Phobien, soziale Ängste oder generalisierte Angststörungen, bei denen die Betroffenen ständig besorgt sind.
Anzeichen, dass Sie Hilfe benötigen könnten
Es ist wichtig, frühzeitig zu handeln, wenn folgende Anzeichen auftreten:
Anhaltende Müdigkeit oder Schlaflosigkeit
Gefühl der Hoffnungslosigkeit
Rückzug von Freunden und Familie
Konzentrationsprobleme
Körperliche Beschwerden ohne medizinische Ursache
Ständige Nervosität oder plötzliche Panikattacken
Was tun bei psychischen Belastungen?
Erkennen und akzeptieren:Der erste Schritt ist das Eingeständnis, dass Sie Hilfe brauchen. Psychische Belastungen sind keine Schwäche, sondern Erkrankungen, die jeden treffen können.
Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen:Tauschen Sie sich mit Freunden oder Familienmitgliedern aus. Manchmal kann ein Gespräch bereits entlastend wirken.
Professionelle Hilfe suchen:
Hausarzt: Der Hausarzt kann die erste Anlaufstelle sein und Sie an einen Psychotherapeuten oder Psychiater überweisen.
Psychotherapeuten: Diese Fachleute helfen durch Gesprächstherapien und entwickeln Strategien, um die Belastungen zu bewältigen.
Psychiatrische Kliniken: In akuten Fällen, z. B. bei Suizidgedanken, kann eine stationäre Behandlung notwendig sein.
Wichtige Hotlines und Anlaufstellen in Deutschland
Wenn Sie akute Hilfe benötigen oder sich nicht sicher sind, wohin Sie sich wenden sollen, können Sie folgende Telefonnummern kontaktieren:
Telefonseelsorge Deutschland (kostenfrei, 24/7 erreichbar):0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222Online: www.telefonseelsorge.de
Krisendienst für psychische Notfälle (regional unterschiedlich) :Bundesweite Übersicht unter: www.krisendienste.de
Notruf bei akuter Suizidgefahr:Wählen Sie den Notruf 112.
Beratung für Jugendliche:Nummer gegen Kummer: 116 111Online: www.nummergegenkummer.de
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) – Sozialpsychiatrische Dienste:Angebote finden Sie auf den Websites der lokalen ASB-Organisationen.
Wie Angehörige helfen können
Angehörige spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Betroffenen. Hier einige Tipps:
Hören Sie zu, ohne zu urteilen.
Ermutigen Sie die betroffene Person, professionelle Hilfe zu suchen.
Unterstützen Sie bei organisatorischen Aufgaben, wie der Suche nach einem Therapeuten.
Achten Sie darauf, Ihre eigene mentale Gesundheit nicht zu vernachlässigen.
Fazit: Frühzeitige Hilfe rettet Leben
Psychische Belastungen wie Burnout, Depressionen oder Angststörungen sind ernstzunehmende Erkrankungen, die professionelle Hilfe erfordern. Scheuen Sie sich nicht, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die oben genannten Hotlines und Anlaufstellen sind nur ein Anruf entfernt und können der erste Schritt zu einem besseren Leben sein. Denken Sie daran: Sie sind nicht allein!
.png)


















Kommentare