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Nebenkosten beim Immobilienkauf

  • Autorenbild: Oktay Civek
    Oktay Civek
  • 26. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Apr.

Diese Kaufnebenkosten sollten Sie nicht unterschätzen – Ein umfassender Überblick


Beim Kauf oder Bau einer Immobilie fallen nicht nur die offensichtlichen Kosten für das Grundstück oder das Gebäude selbst an, sondern auch eine Vielzahl von Nebenkosten, die schnell übersehen werden. Der Begriff „Nebenkosten“ mag zunächst harmlos klingen, doch diese zusätzlichen Ausgaben können die Gesamtkosten Ihres Immobilienvorhabens erheblich steigern – und zwar um bis zu 10 % oder mehr! Diese Summe ist alles andere als „nebenbei“ und sollte daher nicht unterschätzt werden. Eine gründliche Kalkulation und Planung der Nebenkosten ist unerlässlich, um Ihre Baufinanzierung auf sicheren Beinen zu stellen und unangenehme finanzielle Überraschungen zu vermeiden.

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Welche Nebenkosten kommen beim Immobilienkauf auf Sie zu?

Die Nebenkosten, die beim Kauf oder Bau einer Immobilie anfallen, sind vielfältig. Sie setzen sich aus verschiedenen Positionen zusammen, die je nach Region und Immobilie unterschiedlich hoch ausfallen können. Hier eine Übersicht der wichtigsten Nebenkosten:

  • Grunderwerbsteuer Die Grunderwerbsteuer ist eine der größten Nebenkosten beim Immobilienkauf. Sie wird auf den Kaufpreis der Immobilie erhoben und variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 %.

  • Notarkosten Der Notar beglaubigt den Kaufvertrag und veranlasst die Umschreibung im Grundbuch. Die Notarkosten betragen in der Regel 1,0 % bis 1,5 % des Kaufpreises.

  • Maklergebühren Maklergebühren können je nach Region und Vereinbarung zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises liegen und werden meist vom Käufer oder Verkäufer getragen.

  • Grundbuchkosten Für die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch fallen in der Regel etwa 0,5 % des Kaufpreises an.

  • Gebühren für die Finanzierung Hierzu zählen unter anderem Bearbeitungsgebühren der Bank und Kosten für Grundbuchumschreibung.

  • Renovierungskosten Sollten Sanierungsarbeiten notwendig sein, kommen weitere variable Ausgaben hinzu.

Warum ist es wichtig, alle Nebenkosten genau zu kalkulieren?

Die Nebenkosten können je nach Region und Art der Immobilie stark variieren. Eine präzise Planung ist entscheidend, um Ihre Liquidität nicht zu gefährden und den tatsächlich benötigten Kreditbetrag korrekt zu ermitteln. Unvorhergesehene Kosten können Ihre Finanzierung ins Wanken bringen und zu Engpässen führen.

Vertiefende Lektüre: Handbuch Immobilienkauf: Ohne Risiko in die eigenen vier Wände liefert Ihnen einen detaillierten Kostencheck und spart Ihnen Zeit bei der Planung.

Beispielberechnung der Nebenkosten beim Erwerb einer Immobilie

Angenommen, Sie möchten eine Immobilie im Wert von 350.000 € kaufen. Im Beispiel (ohne zusätzliche Bankgebühren) setzen sich die Nebenkosten wie folgt zusammen:

Position

Prozent / Betrag

Grunderwerbsteuer (6 %)

21.000 €

Notar- und Grundbuchamt (2 %)

7.000 €

Maklergebühren (3 % + 19 % MwSt.)

12.495 €

Umzugskosten (2 %)

7.000 €

Nebenkosten gesamt

47.495 €

Renovierung (pauschal)

25.000 €

Neue Einrichtung (pauschal)

15.000 €

Gesamtkosten inkl. Zusatzaufwand

87.495 €

Fazit: Eine vorausschauende Kalkulation aller Kaufnebenkosten schützt Sie vor unangenehmen Überraschungen und sichert Ihre Baufinanzierung ab. Nutzen Sie neben Online-Rechnern auch Fachliteratur, um bestens vorbereitet in Ihr Immobilienprojekt zu starten.


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