Definition der Arbeitnehmersparzulage

Die Arbeitnehmersparzulage ist ein vom Staat gefördertes Sparprogramm für Arbeitnehmer in Deutschland. Diese Zulage wird auf Beiträge zu privaten Rentenversicherungen oder Bankprodukten gezahlt und kann bis zu 4 % des gesparten Betrags ausmachen.

Funktionsweise der Arbeitnehmersparzulage

Die Arbeitnehmersparzulage ist ein staatlicher Zuschuss für Arbeitnehmer, die regelmäßig in einen Riester-Vertrag oder eine andere Form der privaten Altersvorsorge einzahlen. Um diese Zulage zu erhalten, müssen mindestens 4 % des Bruttojahreseinkommens in eine Riester-Rente oder vergleichbare Vorsorgeformen investiert werden. Die Höhe der Zulage hängt vom Einkommen und dem Familienstatus ab. Singles oder Paare mit Kindern erhalten jährlich 185 €, während Paare ohne Kinder 165 € bekommen. Die Zahlung erfolgt für das laufende Jahr und wird automatisch vom Finanzamt abgezogen.

Höhe der Arbeitnehmersparzulage

Die Arbeitnehmersparzulage wird jährlich neu berechnet und basiert auf dem Durchschnittsgehalt der letzten drei Jahre. Im Jahr 2020 beträgt die maximale Zulage 1.800 Euro pro Person.

Berechtigung zur Arbeitnehmersparzulage

Die Arbeitnehmersparzulage ist ein Steuervorteil für Arbeitnehmer in Deutschland. Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Zulage zu erhalten. Der Arbeitnehmer muss mindestens 18 Jahre alt und darf höchstens 65 Jahre alt sein. Zudem muss er ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis in Deutschland haben.

Rückwirkende Beantragung der Arbeitnehmersparzulage

Die Arbeitnehmersparzulage kann bis zu 4 Jahre nach dem Ende des Kalenderjahres, in dem die Voraussetzungen erfüllt wurden, rückwirkend beantragt werden.

Arbeitnehmersparzulage rückwirkend beantragen?

Für die Rückwirkende Arbeitnehmersparzulage kann man bis zu 4 Jahre nach dem Ende des jeweiligen Kalenderjahres beantragen, in dem die Voraussetzungen für die Zulage erfüllt waren.