Antragstellung in der privaten Krankenversicherung – Was Sie wissen sollten

Unter Antragstellung versteht man die einseitige Willenserklärung des Antragstellers, einen Vertrag mit einer Versicherung abzuschließen. Der Versicherungsantrag muss von der Versicherungsgesellschaft angenommen werden, damit ein rechtsgültiger Vertrag zustande kommt. Die Antragsformulare für eine private Krankenversicherung enthalten sowohl die rechtsgeschäftlichen Vertragsbestandteile als auch die Anzeigepflichten, die der Antragsteller wahrheitsgemäß beantworten muss.

In der privaten Krankenversicherung gilt grundsätzlich ein Widerrufsrecht von zwei Wochen. Nach Ablauf dieser Frist erklärt sich der Versicherungsnehmer mit den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) sowie den speziellen Bedingungen der Versicherung einverstanden. Sobald diese Frist endet, ist die Antragsannahme abgeschlossen.

Wichtig: Antragsteller müssen bei der Antragstellung wahrheitsgemäße Angaben zu ihrem Gesundheitszustand machen. Diese Informationen sind entscheidend, damit die Versicherungsgesellschaft das Krankheitsrisiko korrekt beurteilen und gegebenenfalls Risikozuschläge berechnen kann.

Um den Antrag vollständig zu prüfen, muss der Antragsteller in der Regel auch einer Gesundheitsprüfung durch seinen Hausarzt zustimmen. Werden falsche oder unvollständige Angaben gemacht, kann dies den Versicherungsschutz gefährden und zur Kündigung des Vertrages durch die Versicherung führen.

Aktualitätshinweis: Trotz sorgfältiger Recherche können sich die Regelungen und Bestimmungen ändern. Es ist ratsam, sich regelmäßig bei der jeweiligen Versicherungsgesellschaft über die aktuellsten Vorgaben und Bedingungen zu informieren.